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Informationen über die Lernmedien, Filme und Bildungsaktivitäten ausserschulischer Akteure und Praxisbeispiele.

Die Prinzipien einer nachhaltigen Schule stehen im Zentrum der Organisation des Gymnasiums und der Wirtschaftsschule André-Chavanne

In der Schule |

Die Arbeitsgruppen «Gesundheit» und «Nachhaltige Entwicklung» entschieden sich 2011-2012, von ihren Synergien zu profitieren und gemeinsam die Gruppe «Actions-Chavanne» zu werden. Grund dafür war die Erkenntnis, dass beide Gruppen ähnliche Ziele verfolgten, nämlich die Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens der Schüler/innen und Lehrpersonen. Die fusionierte Arbeitsgruppe befragt seitdem regelmässig die Lehrerschaft und die Schüler/innen zu den Problematiken, die sie beschäftigen und interessieren. Mit diesem Material als Grundlage entstehen Projekte, die einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung entsprechen.

Gesundheitsförderung im Schulalltag eingebettet

In der Schule |

Die Schule Mellingen – Wohlenschwil liegt im unteren Reusstal des Kanton Aargau. Etwa 140 Lehrpersonen und 1200 Schüler/-innen aus acht Gemeinden lehren und lernen an drei grossen Standorten. Die Schule hat eine lange Tradition im Bereich Gesundheitsförderung und ist überzeugt, dass ein wertschätzendes Schul- und Klassenklima unabdingbar ist. Partizipation und eine offene und transparente Kommunikation sind zwei Prinzipien, welche die Schule aktiv lebt. Wichtige Themen werden ganzheitlich behandelt um damit die grösstmögliche Nachhaltigkeit zu erreichen.

Das eigene Wohlbefinden wie auch das der Anderen!

In der Schule |

Das Abenteuer hatte mit dem Eintritt der Schule ins Schulnetz21 im Jahr 2008 begonnen. Die Ursprungsidee kam von Seiten eines Sportlehrers. Er schlug vor, gemeinsam mit den Arbeitskollegen und den Lernenden einen «Gesundheitspass» zu entwickeln. Darin sollten Themen wie Bewegung, Ernährung, Ökologie und Selbstachtung behandelt werden. Die Idee, gemeinsam den Fragen zu Gesundheit und Nachhaltigkeit nachzugehen fand sofort Anklang an dieser Schule. Die Arbeitsgruppe Gesundheit wurde geschaffen um dieses Projekt zu unterstützen. Im Jahr 2011 hatte eine Gruppe von Lernenden, angetrieben von der Sorge um die Umwelt, zahlreiche Aktionen lanciert, welche in der Gründung der «ökosolidarischen Gruppe» mündete. Diese bestand bis 2016.
2017 ist die Projektverantwortliche von zahlreichen Lehrkräften darauf aufmerksam gemacht worden, dass einige Schülerinnen und Schüler psychische Schwierigkeiten erlebten. Basierend auf dieser Feststellung hat sich die Gruppe «Gesundheit» reorganisiert und unterstützt durch die Schulleitung einen Aktionsplan entworfen, um die psychische Gesundheit der Lernenden zu fördern. Dieser Aktionsplan gründet auf der Grundhaltung, dass man sich nicht um sich selbst kümmern kann, ohne die Mitmenschen und die Umwelt mit einzubeziehen. Diese Philosophie wird in allen Handlungen der Schule aufgegriffen.

Kalendaro

In der Klasse |

Kalendaro ist ein Workshop, der die Konstruktion sozialer Ungleichheiten thematisiert. Zuerst analysieren die Schüler/-innen (SuS) in einem interdisziplinären Spiel unterschiedliche Lebensläufe, anschliessend führen sie Interviews mit anderen Personen zum Verlauf ihres Lebens durch. Kalendaro kann als Arbeitsbasis herangezogen werden, um je nach Erwartung, Vorlieben, und Bedarf eine ganze Reihe an Themen mit der Klasse zu bearbeiten.
Um den Bezug zum Lehrplan (PER) herzustellen, entwickelten mehrere Lehrpersonen in Ausbildung an der PH Waadt Unterrichtseinheiten zur Nachbereitung und Vertiefung des Spiels. Jede/r Student/in ging also in ihre/seine Klasse und passte entsprechend unterschiedliche Elemente des Spiels an.

EMPOWERMENT und PARTIZIPATION grossgeschrieben

In der Schule |

Die Schule Gettnau liegt in den Hügeln des Luzerner Hinterlands. Die rund 1000 Einwohner/-innen der Gemeinde Gettnau wohnen aber nicht in einem verschlafenen Nest: Die Einwohnerzahl wächst stetig und die Schule macht sich derweil für die kommenden Generationen fit. Auf Basis einer langen Tradition im Bereich Gesundheitsförderung wird Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE bereits seit einigen Jahren in der Schulentwicklung einbezogen. Nach intensiver Weiterbildung zu BNE ist das Mehrjahresprogramm «Auf dem Weg zur BNE-Schule» entstanden, welches an verschiedene bestehende Konzepte anknüpft und auf die Bedürfnisse der Schule Gettnau angepasst ist.

Willkommen im Gartenclub!

In der Schule |

Mitten in Zürich, eingebettet zwischen zwei Wäldern und der Limmat, befindet sich das geschichtsträchtige Schulhaus Milchbuck. Hier an dieser grossen Schule fühlt sich jede/-r willkommen: Durch verschiedene integrative Projekte wurde eine Lernatmosphäre geschaffen, die das Miteinander gezielt fördert. Die Umweltbeauftragte Tamara Brügger erzählt, dass die Schüler/-innen vom Kindergarten bis zur Oberstufe gerne hierher kommen. Aber auch die Lehrpersonen machen nicht einfach «ihren Job». Die Begeisterung und das Engagement der einzelnen Menschen entfachen den Lerneifer der Schüler/-innen spürbar. Zu dieser Kultur haben verschiedene Projekte sowie die Mitgliedschaften im SNGS und im Netzwerk Umweltschulen beigetragen. Die Aktivitäten der Schule werden schulübergreifend und transdisziplinär von Schulleitung, Lehrer/-innenteam und Eltern mitgetragen.

Ich und das Andere

In der Schule |

Im Kunstvermittlungsprojekt haben zwei Klassen der Sekundarschule Münchenbuchsee zusammen mit drei Kunstschaffenden (Fotografie, Klangkunst, Kunstvermittlung) während eines Quartals die eigenen Vorstellungen von Normalität und Andersartigkeit ausgelotet. Im Zentrum standen die Begriffe Vorurteile, Toleranz, Othering, Identität und Diskriminierung. In Workshops beschäftigten sich die Jugendlichen einerseits in fotografischen Selbstinszenierungen und Texten/Gedichten mit sich selbst: Wer bin ich? Was macht mich anders? Und andererseits gingen sie in ihrem Wohnort auf fotografische und akustische Spurensuche: Was ist normal in Münchenbuchsee? Was bedeutet Toleranz für die Menschen in Münchenbuchsee? In diesem Sinne war auch die Abschluss-Ausstellung ein in zwei Teile gegliederter Perspektivenwechsel: ein «anderer» Blick auf sich selbst und ein «anderer» Blick auf Münchenbuchsee. Während des gesamten Projekts stand auf dem Schulareal ein Holzpavillon, der als offener «Denk-Raum» alle Klassen des Schulhauses zum Mitmachen und Mitdenken einlud.

Lernmodul Demokratiebausteine am Gymnasium NMS Bern

In der Klasse |

Wer darf in einer Demokratie mitbestimmen? Wer bestimmt, wer mitbestimmen darf? Ist es gerecht, wenn man beispielsweise als 16-Jährige in der Schweiz nicht wählen darf? Ist Demokratie gerecht, obwohl man es nie allen recht machen kann? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich die Schüler/-innen im Ergänzungsfach Geschichte am Gymnasium der NMS in Bern. Um das von den Lernenden selbstgewählte Thema «Die attische Demokratie – Vorbild der modernen Demokratie?» abzuschliessen, lud Stefan Humbel den Verein «Demokrative» ein, um den aktuellen Bezug zu unserem heutigen Demokratieverständnis herzustellen. In zwei angeleiteten Lernmodulen, den sog. «Demokratiebausteinen», beschäftigten sich die Lernenden mit den grundlegenden Werten und Zielkonflikten unserer heutigen Demokratie. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Konflikten wird das Bewusstsein für den Wandel von Werten und Idealen sowie den ihnen entsprechenden Regeln geschärft.Die Demokratiebausteine setzen sich aus verschiedenen Einzel- und Gruppenübungen zusammen, in denen die Schüler/-innen angehalten werden, institutionelle Regeln zu analysieren, sich individuell oder in Gruppen für bestimmte institutionelle Regeln zu entscheiden und die Analysen und Entscheidungen zu reflektieren.

Zusammenwachsen: Werte und Identität der Schule

In der Schule |

Bei ihrer Arbeit stützt sich die Scuola media in Camignolo auf die Entwicklung und Pflege einer Schulkultur, die gemeinsame Werte, Zusammenarbeit und das Wohlbefinden aller fördert. Die fächerübergreifenden Aktivitäten für die Schüler/-innen, wie beispielsweise im Rahmen von Projekttagen, werden seit vielen Jahren organisiert. Dazu treffen sich Gruppen von Lehrpersonen regelmässig. Sie nehmen Bezug auf allgemein anerkannte Inhalte und berücksichtigen bei Themen mit steigendem Anforderungsniveau das Alter und den Bildungsbedarf der Schüler/-innen. Während diesen Aktivitäten sind somit immer zahlreiche Lehrpersonen und Klassen oder gar die gesamte Schule aktiv miteinbezogen; zudem werden die Themen oft in den Fächern nochmals aufgenommen und vertieft.
Diese umfangreiche Organisation hindert die einzelnen Lehrpersonen nicht daran, eigene Initiativen umzusetzen. Sie ermöglicht eine weitreichende Zusammenarbeit, gemeinsam getragene Verantwortung, einen bedeutenden Zusammenhalt sowie Solidarität bei Schwierigkeiten. Dies wirkt sich positiv auf die tägliche Arbeit bei der Begleitung der einzelnen Schüler/-innen aus, die sich auch beim Ansprechen von Problemen und Unbehaglichkeit unterstützt fühlen.