Der farbige Schauspieler Mulu ist auf dem Weg zu seinem Auftritt. Er ist spät dran. Als er nach der Ankunft mit dem Zug durch die Bahnhofunterführung geht, wird er von einer Gruppe Rechtsradikaler provoziert. Nach ersten gehässigen Worten kommt es zu Tätlichkeiten. Mulu wird zu Boden gerissen und von den Rechtsradikalen verprügelt. Keiner der umstehenden Passanten hilft ihm. Schliesslich trifft die Polizei ein und macht dem blutigen Treiben ein Ende. Während der Protokollaufnahme wird Mulu von einem der Rechtsradikalen weiterhin verbal angegriffen. Der Neonazi erhofft sich die Sympathie der Polizeibeamten. Doch diese erledigen sachlich ihre Arbeit. Sie nehmen auf, dass Mulu deutscher Staatsbürger ist und am Theater in einem Stück nach Rainer Werner Fassbinders Film «Angst essen Seele auf» spielt. Nach anfänglichem Zorn will Mulu weder Anzeige erstatten, noch sich ins Krankenhaus bringen lassen. Er nutzt die erstbeste Gelegenheit, um ins Theater zu kommen, er kommt gerade noch rechtzeitig zu seinem Auftritt. In einer der Schlüsselszenen verliebt sich eine dreissig Jahre ältere, einsame Frau in einen marokkanischen Gastarbeiter, der von Mulu gespielt wird. Nach der Aufführung sitzt Mulu wieder im Zug.
Inhalt
Details
Regie | Land | Jahr
Deutschland 2002
Format
DVD
Dauer
13 Minuten
Alter ab
ab 14 Jahren
Sprachfassung/Untertitel
Deutsch, französisch/italienisch untertitelt
Schulstufen